Landesverein für Höhlenkunde
in der Steiermark
in der Steiermark
Im Bereich von Stubenberg bis Hartberg wurde seit dem Jahr 2001 die Erdstallforschung durch den Autor wieder
aktiviert. Teilnehmer an diesen Untersuchungen waren Ignaz Fuchs, Ingrid Kusch, Monika Messner und Erich Oswald.
Unterstützt wurde diese Forschergruppe durch die deutschen Kollegen des
Arbeitskreises für Erdstallforschung
in Roding, denen auf diesem Wege unser Dank ausgesprochen werden soll. Ein Objekt der Erdstall Vockenberg bei Stubenberg wurde wissenschaftlich bearbeitet und in der deutschen Zeitschrift "Der Erdstall"; im Heft 31 (2005) publiziert. Rund 20 Objekte sind heute im oben erwähnten Raum bekannt, jedoch noch nicht alle untersucht. Zahlreiche Prospektionen wurden im Vorjahr wieder durchgeführt. Neue interessante archäologische Fundstellen (Menhire, Hügelgräber u.a.) konnten durch die Mithilfe von Informanten gefunden werden. Ein altes vergessenes Bergwerk bei Stubenberg und das legendäre Goldloch am Masenberg bei Pöllau wurde wiederentdeckt.
Im vierten Jahr der Erdstallrecherchen im Raume Hartberg gelang es dem Autor gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe erneut das Wissen um Erdstallvorkommen in der Steiermark zu erweitern. Es konnten rund 5 neue offene Objekte gefunden und 10 Hinweisen auf weitere mögliche Erdställe nachgegangen werden, die aber derzeit noch nicht zugänglich sind weil sie wieder zugeschüttet bzw. verbaut wurden oder auch eingestürzt sind. Die Suche im Abschnitt Hartberg-Umgebung erwies sich als sehr zeitaufwendig, insgesamt waren 12 Forschungseinsätze notwendig um an die nachstehenden Informationen Erdställe betreffend heranzukommen, die Erdställe zu vermessen und zu dokumentieren. An diesen Recherchen war der Autor mit seiner Frau Ingrid Kusch und Frau Monika Messner beteiligt. Unterstützt wurden wir bei den Untersuchungen vom Propst des Augustiner-Chorherrenstiftes Vorau, Herr Mag. Gerhard Rechberger und dem Prälaten Rupert Kroisleitner, von den Bürgermeistern der Nachbargemeinden, vielen Besitzern der alten Gehöfte in verschiedenen Gemeinden und zahlreichen Einzelpersonen. Diese Hilfestellung ging sogar soweit, dass nur um ein Beispiel aufzuzeigen Frau Martha und Herr Anton Holzer aus Riegersbach ihren vor wenigen Monaten zugeschütteten Erdstall mit einem Bagger wieder öffnen ließen um das Objekt untersuchen und wissenschaftlich bearbeiten zu können. All diesen Personen die uns bei unseren Forschungsarbeiten unterstützten, auch unseren Kollegen/Innen aus Deutschland, sei auf diesem Wege mein Dank ausgesprochen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Zeitschrift„Der Erdstall“, Nr. 33 (Roding 2007) publiziert.
